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Weihnachten wird anders
Ich bin ein Weihnachtsfan. Wenn Astrid Lindgrens heile Bullerbüh Welt sich mit Netflix Weihnachtsfilmen vermischt und explodiert, dann ist das meine ungefähre perfekte Vorstellung von Weihnachten. Bitte mit noch ein bisschen mehr Kitsch und wir streuen auch noch rosa Zuckerguss drüber, okay? Aber dieses Jahr ist anders. Wie so vieles in diesem Jahr. Nicht nur, dass meine Arbeit sich verändert hat, ich Patient*innen mit Mundschutz oder online begegne (“Halllloooo???? Können Sie mich hören?” ist glaube ich die häufigste Videointeraktion, die ich dieses Jahr mit Patient*innen hatte. Natürlich immer dann, wenn es gerade wirklich dramatisch ist), auch Weihnachten ist … anders. Da mein Partner und ich beide im Gesundheitssystem arbeiten, haben…
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Brief an meine ungeborene Tochter – Empowerment
Diesen Brief habe ich am Sonntagmorgen nach einer langen Joggingrunde geschrieben. Ich brauchte ihn ebenso sehr, wie ich ihn für jemand anderen geschrieben habe. Als ich mich noch einmal damit beschäftigt, ihn Claas dem Baeren vorlas und darüber nachdachte, wurde mir klar, dass ich ihn teilen möchte. Bevor es Glückwünsche hagelt: Ich bin nicht schwanger. Dieser Brief geht symbolisch an alle Frauen und Mädchen, die diese Worte brauchen und vielleicht eines Tages an meine Tochter. Liebe M. Ich glaube, dass dein Vorname mit M beginnen wird, wenn es dich jemals geben sollte und ich hoffe, dass es dich geben wird. Es ist gar nicht leicht dir diesen Brief zu schreiben.…
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Hin und wieder zurück
Liebe alle, Lang, lang ist es her, dass ich einen Beitrag verfasst habe. Dabei bin ich weder untergetaucht, noch hat mich die Freude am Schreiben verlassen. Ich war einfach nur mit 3 Vollzeitarbeitsbaustellen beschäftigt. Da ist zum Einen meine Doktorarbeit gewesen, dann meine Ausbildung zur Psychotherapeutin und letztendlich auch der Arbeitsplatz, mit dem ich meinen Lebensunterhalt finanziere. Nun habe ich meine Doktorarbeit inzwischen abschließen können und somit nur noch 2 Jobs. Das ist erleichternd und schön, aber immer noch viel. Zumal ich nebenher ja auch noch meine Partnerschaft pflegen muss, mich ein bisschen um mich selbst kümmern möchte (practice what you preach) und dazu ja auch noch so lächerliche Dinge…
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Ein Satz, der 99% Ärger erspart
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich kann mich ziemlich gut ärgern. Derzeit insbesondere dann, wenn Sicherheitsabstände ignoriert werden. Da kann ich ziemlich garstig werden. Ärger ist eine gute und wichtige Emotion und ich halte wenig davon ihn zu verdammen und sich seiner zu schämen (ist möglicherweise berufsbedingt). Ärgern wir uns, so ist es meistens, wenn unsere Grenzen nicht eingehalten werden. Dies wahrzunehmen und sich darum zu kümmern ist essentiell und sollte nichts sein wofür wir uns schämen. Dennoch, sich 24 Stunden am Tag über Menschen aufregen und sich in die Ärgerspirale fallen lassen ist weniger hilfreich. Viel hilfreicher ist es den Ärger zu erlauben, wahrzunehmen und festzustellen…
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Rumpelstilzchen oder Wie geht’s dir eigentlich?
Dieser Post enthält unbezahlte Werbung für moodpath* Als angehende Psychotherapeutin bin ich besessen ein Fan von Stimmungen und der aktuellen Gemütslage. Das liegt nicht nur daran, dass ich das für Patient*innen auf dem Schirm haben muss. Es ist auch ein wichtiges Barometer für mich selbst. Darüber habe ich hier schon einmal geschrieben. Nur wenn ich weiß wo ich gerade bin, dann verstehe ich auch wohin meine Reise gehen soll. Gerade spielt vermutlich bei vielen die Welt immer noch in einer neuen Tonart. Wir haben uns noch nicht daran gewöhnt, dass derzeit alles anders ist. Die einen schmeißen sich in die Produktivität, andere haben im Gesundheitswesen gerade unfassbar viel zu tun,…